Sollten alle anderen Beruhigungsverfahren zu keinem ausreichenden Ergebnis bei dem Patienten geführt haben, dann bieten viele Praxen eine Behandlung unter Vollnarkose an.
Haben Patient und Zahnarzt gemeinsam die Entscheidung getroffen, dass eine Behandlung unter Vollnarkose (=Allgemeinanästhesie) durchgeführt werden soll, wird ein Anästhesist hinzugezogen. Dieser untersucht den Patienten und trifft die Entscheidung über die Narkosefähigkeit des Patienten.
Die Vollnarkose schaltet durch intravenös verabreichte Medikamente oder durch eingeatmete Anästhesiegase das Bewusstsein und somit das Schmerzempfinden im ganzen Körper aus. Sie versetzt den Patienten in einen vorübergehenden, tiefen, schlafähnlichen Zustand.
Durch den Fortschritt der Technik und einer fachärztlichen Durchführung bei richtigen Indikationen ist das Risiko für den Patienten extrem gering. Moderne, kurzwirksame Medikamente garantieren sehr schnelle Erholungszeiten ohne Nachwirkungen.
Vollnarkose, Hypnose? Viele Praxen setzen auf die Schlafspritze!
Um bei Angstpatienten eine Zahnbehandlung durchzuführen, stehen Zahnärzten verschiedene Optionen zur Verfügung. Bekannt sind vor allem die Hypnose oder die Vollnarkose. Die Hypnose hat den entscheidenden Nachteil, dass wir nicht zu 100 Prozent garantieren können, dass der Patient die Behandlung als absolut schmerz- und angstfrei empfindet. Bei der Narkose ist gibt es die vorgeschriebene Pflicht, dass ein Anästhesist anwesend sein muss. Deswegen muss die Narkose meist lang im Voraus geplant werden und nicht jeden Tag durchführbar. Anders verhält es sich bei der Anwendung der Schlafspritze, denn dafür benötigen wir nicht extra einen Narkosearzt.
Aus diesen Gründen wenden wir die sogenannte Schlafspritze an. Durch das Schlafmittel Dormicum wird der Patient in einen Tiefschlaf versetzt und bekommt nichts von der ganzen Behandlung mit. Nachdem Aufwachen ist er aber wieder bei vollem Bewusstsein und fühlt sich ausgeschlafen und fit. Auch beim Einsatz der Schlafspritze schränken wir uns in der Praxis nicht ein. Ob Wurzelbehandlung, Implantate oder einfache Füllungen – Angstpatienten können jederzeit auf uns zu kommen und den Wunsch äußern, sich ausschließlich im Tiefschlaf behandeln zu lassen.